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Am 5. Mai konnte ich endlich mit den Bienen in den Raps wandern, die ersten Blüten zeigten Farbe. Das Thermometer erreichte deutlich über 10° C. Da die Völker auf Grund des schlechten Wetter in den letzten 4 Wochen kaum noch Futtervorräte hatten, schaffte ich möglichst viele Völker in den Raps. Es waren es 9 Völker.

Der Standplatz im Raps muss jede Woche mindestens zweimal kontrolliert werden.
Der Standplatz im Raps muss jede Woche mindestens zweimal kontrolliert werden.

Dieses Jahr hatte der Bauer den Raps südlich der B1, bei Hoppegarten gesät. Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich die Bienenvölker bei dem Überfluss von Nektar und Pollen im Raps entwickeln. Auch für den Imker ist die Rapsblüte ein beeindruckendes Schauspiel, das den Aufwand und die viele Mühe vergessen lässt.

Raps in Vollblüte, da freut sich der Imker und die Bienen
Raps in Vollblüte, da freut sich der Imker und die Bienen

Die explosionsartige Entwicklung der Bienenvölker erfordert eine Intensive Kontrolle der Völker. Es muss Raum und Mittelwände gegeben werden, damit die Bienen nicht in Schwarmstimmung kommen. Unsere Völker haben alle höchstens zwei Jahre alte Königinnen. Das erleichtert die Arbeit ungemein.er den Raps südlich der B1, bei Hoppegarten gesät. Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich die Bienenvölker bei dem Überfluss von Nektar und Pollen im Raps entwickeln. Auch für den Imker ist die Rapsblüte ein beeindruckendes Schauspiel, das den Aufwand und die viele Mühe vergessen lässt.

voll verdeckelte Honigwaben im Raps
voll verdeckelte Honigwaben im Raps

Rote Pollenhosen zeigen eine neue Tracht an, die Kastanien blühen. Jetzt ist es an der Zeit, die Rückwanderung vorzubereiten.

Rote Pollenhosen zeigen, das die Kastanie blüht
Rote Pollenhosen zeigen, das die Kastanie blüht

Anfang Juni war die Rapssaison dann doch zu Ende und die Robinienblüte stand bevor. Am 2.6. holten wir die Honigräume zum Schleudern. Am nächsten Tagschafften wir die deutlich leichteren Magazine wieder nach Hirschgarten.

Bienen brauchen auch Benzin, zumindest wenn sie in den Raps wandern.
Bienen brauchen auch Benzin, zumindest wenn sie in den Raps wandern.

Das Honigergebnis war mit 10 Kg je Volk nur durchschnittlich, aber die Bienenvölker waren jetzt im Topzustand. Gute Voraussetzungen für die Königinnenvermehrung und Ableger Bildung.

Der Januar überraschte uns am 21.Januar mit einem besonderen Ereignis. Bei 13,6°C erfolgte der erste Reinigungsflug in diesem Jahr. Dieses Ereignis erwarten wir im März oder im letzten Jahr schon Ende Februar. Die Bienen nutzen den ersten Flugtag um die Kotblasen von den Stoffwechselprodukten der letzten 5 Monate, die sie nicht ausfliegen konnten, zu befreien.

Reinigungsflug am 21.01.21 bei 13,6°C

Doch der Februar zeigte sich dann ganz wie man ihn erwartet, viel Schnee und Temperaturen von -15°C. Eine Woche lang konnte ich sogar jeden Tag mit meinen Langlaufski unterwegs sein.

Bienen im Schnee im Februar
Bienen im Schnee im Februar

In der letzten Februarwoche war es mit dem Winterspuk vorbei, die Bienen hatten eine Woche lang Flugwetter bei bis zu 19°C. Es blühten Krokusse, Schneeglöckchen, Erle und Haselnuss. Das ließ mich auf ein zeitiges Frühjahr hoffen. Doch den gesamten März gab es keine Flugtage mehr. Die Weide und die Kornelkirsche blühten ohne von den Bienen besucht zu werden.

Ende März Anfang April besserte sich das Wetter, so das der Amtstierarzt zur Futterkranzprobe kommen konnte. Bei dieser Gelegenheit kamen auch schon die Baurahmen in die starken Völker. Diese wurden auch umgehend in kurzer Zeit ausgebaut. Die Völker brüteten mit voller Kraft, um auf die erwartete Tracht vorbereitet zu sein. Wegen dem Bautrieb im Volk und dem bevorstehende Schlupf vieler Jungbienen setzte ich auch schon den ersten Honigraum auf.

Ausbau des Drohnenrahmen nach 3 Tagen. Die grüne Königin schaut schon mal vorbei.
Ausbau des Drohnenrahmen nach 3 Tagen. Die grüne Königin schaut schon mal vorbei.

Wegen der geringen Futterreserven, bei hohem Futterbedarf und der schlechten 14-Tage Wettervorschau entschloss ich mich, Futtertaschen mit 1,5 Kg Flüssigfutter an das Brutnest der Völker zu hängen. Die nächsten vier Wochen gab es nur sehr wenige Flugstunden, man sprach vom kältesten April seit 80 Jahren. Weide, Ahorn, Schlehe und Wildkirsche blühten ohne Bienenbesuch. Die Bienen zogen sich aus dem Honigraum zurück, lebten ihren Bautrieb im Brutraum aus und warteten dringend auf besseres Wetter. Wenn die Temperaturen dann doch mal für einen Tag den Trachtflug erlauben, zeigen die Bienen was sie leisten können. So wurde vom Waagevolk am 28.04.21 2,38Kg Honig gesammelt. Nun erwarten wir ab kommenden Wochenende endlich warmes Wetter. Die Süßkirschen sind schon fast verblüht, aber Apfel, Birne und Löwenzahn sind bereit.