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Lindenhonig

Der letzte Honig, den wir in Hirschgarten ernten, ist der Lindenhonig. In der Umgebung gibt es sehr viele Linden als Straßenbaum. Sie alle stehen mit den Wurzel im Wasser, weshalb sie zuverlässig den Bienen Nektar zum Sammeln anbieten. Der Lindenhonig macht ein Drittel bis die Hälfte unserer Honigernte aus.

Sommerlinde
Sommerlinde

Die Lindenblüte startet mit der Sommerlinde, ihr folgt die Winterlinde. Danach blühen noch Krim-Linde und Silberlinde. So kann die Lindensaison 4-8 Wochen andauern. Neben Blütennektar sammeln die Bienen in manchen Jahren auch noch reichlich Blatttracht. Quelle ist der zuckerreiche Pflanzensaft, den Lindenblattläuse aus den Bäumen saugen und den sie unverarbeitet wieder ausscheiden. Ameisen und Bienen sammeln dann fleißig, die Autofahrer empfinden den klebrigen Saft auf ihren geparkten Autos als äußerst lästig.

Da in der Stadt zu dieser Zeit auch noch Essigbaum und Götterbaum blühen und von den Bienen gern angeflogen werden, vermarkten wir diesen Honig als Sommertracht mit Lindenhonig. Bis zu 50 Pollensorten wurden in unserem Sommerhonig gefunden. Lindenpollen ist im Honig sehr unterrepresentiert, hier mit 17%. Doch die sensorischen Eigenschaften Geschmack und Geruch, weisen eindeutig auf Linde.

Dieses Jahr haben wir keine Blatttracht in der Linde, der Honig ist hellgelb. Bei Blatttracht kann er braun oder sogar oliv-grün aussehen.