Am 25. Juni 2025 hatten wir den RBB zu Gast in unserem Bienengarten. Die Filmleute drehten einen Film für die Serie "Berlin erleben". Unter dem Titel "30 Dinge, warum Friedrichshagen so charmant ist", wurde Friedrichshagen und Hirschgarten vorgestellt. Die Regisseurin Kathrin Schwiering hatte sich im Frühjahr angemeldet und so hatten wir ausreichend Zeit unseren Bienengarten vorzeigbar zu gestalten.
Kameramann und Toningenieur beschäftigten sich über zwei Stunden mit uns und unseren Bienen. Die Regisseurin bemühte sich, uns ein paar lustige und witzige Statements zu entlocken. Gestochen wurde keiner von unseren Bienen, sie verhielten sich, wie zu erwarten, ausgesprochen sanftmütig. Xandia führte ein paar Drohnen auf der Hand vor, sieht spektakulär aus, ist aber ganz easy, denn Drohnen haben keinen Stachel und können somit auch nicht stechen.
Am 7. Oktober war Premiere im alten Rathaus in der Bölschestraße. Zu unserer Enttäuschung waren wir in die Preview nicht zu sehen. Der Film lief dann am 10.10.2025 um 20:15Uhr im RBB und war 90 Minuten lang. Und tatsächlich haben wir es dann doch noch in den Beitrag geschafft.
Das Bienenjahr startete mit leichter Verspätung, mit der Blüte von Schlehe und Wildkirsche. Ab 10. April wurde es endlich Frühling für die Bienen.
Schlehenblüte in der Gartenarbeitsschule
Ab 21. April wanderten wir mit 8 Völkern in den Raps nach Schwanebeck. Dort hatten wir gemeinsam mit fünf Imkern aus dem Imkerverein Köpenick einen Gemeinschaftsstand mit insgesamt 35 Bienenvölkern. Wir standen diesmal in unmittelbarer Nähe des Ortes, sonst bevorzugen wir Plätze an denen unsere Bienen unsichtbar stehen. Doch unsere Befürchtungen waren unbegründet, Anwohner und selbst die Polizei warfen einen wachsamen Blick auf das Geschehen.
Rapswanderung 2025 nach Schwanebeck, mit neuen Beutenböcken aus Edelstahl
Dank ausreichenden Niederschlägen wuchs der Raps 2 Meter hoch und versprach eine gute Honigernte. Am 15. Mai wanderten wir ab. Der Raps war schlagartig abgeblüht und in Hirschgarten kündigte sich die Robinie an.
Raps zwei Meter aufgewachsen
Am 18. Mai wurde der Raps geschleudert und so standen neue Honigräume rechtzeitig für die Robinie bereit. Am 29. Mai drohte der Rapshonig „überraschend“ für den Imker fest zu werden und so fiel der Herrentag aus. Dafür füllte ich Rapshonig in Gläser. Der Rapshonig zeichnet sich in diesem Jahr dadurch aus, dass er sehr hell und sehr feincremig ist.
Rapshonig wird in das Honigglas gestapelt
Am 20.Mai stand dann die Frühtrachternte an, von drei Völkern aus der Gartenarbeitsschule Treptow/Köpenick und von den zwei zu Hause gebliebenen Bienenvölkern in Hirschgarten. Die Bienen sammelten von Ahorn, Obst, Löwenzahn, Kastanie und zahlreichen Frühblühern und Blütensträuchern. Das ergibt einen Typisch aromatischen Frühtrachthonig.
Langer Tag der Stadtnatur am 16.06.2025 in der Gartenarbeitsschule Treptow/Köpenick
Am 05. Juni entschlossen wir uns den Robinienhonig selektiv zu ernten, da meine Referenz-Sommerlinde in der Seelenbinderstraße angefangen hatte zu blühen. Dann habe ich noch 3-5 Tage Zeit, bis die Sommerlinde auch in Hirschgarten blüht. Der klare, milde und lange flüssig bleibende Robinienhonig, ist bei vielen meiner Stammkunden sehr beliebt und so ist wichtig, dass er nicht mit Lindentracht vermischt wird. Die nur halb gefüllten und noch unreifen Honigwaben werden gekennzeichnet und zum Schluss des Jahres, wenn die Bienen sie gefüllt und fertig bearbeitet haben, als Blütenhonig geerntet.
Wassergehalt des Robinienhonig 16,2 Prozent, die Bienen haben gute Arbeit geleistet, ein Spitzenhonig
Die Lindenblüte ist die letzte große Tracht in Berlin. Sie beginnt mit der Sommerlinde. 14 Tage später folgt die Winterlinde. Ihr schließen sich noch die exotische Silberlinde, die Mongolische Linde, die Krimlinde, die amerikanische Stadtlinde, die Holländische Linde an. Begleitet wird die Lindenblüte auch von Essigbaum und Götterbaum, die in den vielen Berliner Stadtparks wachsen. Oftmals tritt auch noch eine Blatttracht auf, die Bienen sammeln hier keinen Nektar von Blüten, sondern den Saft der Bäume, den Blattläuse ausscheiden, da er so energiereich ist, dass sie ihn nicht verwerten können. Deshalb wird dieser Honig von uns als Sommertracht mit Linde vermarktet. Dieser Honig fällt jedes Jahr in Farbe, Geschmack und Konsistenz anders aus.
die Sommmerlinde beginnt zu blühen
Es gilt nun Geduld zu bewahren, bis die Bienen den Honig getrocknet, gereift und verdeckelt haben.
Honig voll verdeckelt, das verspricht reifen Honig, aber auch viel Arbeit beim Entdeckeln
Überraschender Weise lobte der Imkerverband Berlin dieses Jahr einen Honigwettbewerb aus. Wir beteiligten uns mit unserem flüssigen Lindenhonig und erreichten mit 4,65 Punkten von 5 möglichen, die Preisklasse 2, eine Silbermedallie. Ab 4,8 Punkte wäre es Preisklasse 1, eine Goldmedallie. Punktabzug gab es für ein schiefes Etikett und kleine Bläschen an der Oberfäche des Honigs. Da kann man sicher noch was besser machen. Meine Honigkunden werden diese Mängel sicher nicht stören.
Dieses Jahr gab es zusätzlich eine Pollenanalyse. Fast 93 Prozent der untersuchten Pollen stammen von der Linde. Daneben finden wir eine Honigtautracht, was sich neben dem Geschmack und der Farbe des Honigs, auch am Messwert der Leitfähigkeit (> 0,7 mS/cm), dem Fructose/Glukose-Verhältnis und dem Vorhandensein langkettiger Zucker ausdrückt.
Am 22. Juli haben wir die Linde zum zweiten Mal geschleudert. DieHonigräume wurden abgeräumt. Damit sollte die Honigernte für dieses Jahr beendetet sein. Meine Frau putzte die Honigschleuder zum wiederholten Mal und ich schaffte sie dann in den Keller. Unser Urlaub stand bevor.
Blatttracht im Spätsommer, 22. Juli bis 11. August
Da zeigte unsere Stockwaage plötzlich sporadische Zunahmen von fast 2 Kg an. Eine Kontrolle der Bienenvölker zeigt einen extrem dunklen Honig in den Völkern. Die Bienen sammelten Blatttracht von Linden, Eichen und Ahorn. Blattläuse saugen den Siebröhrensaft der Bäume. Der energiereiche Saft kann von den Läusen nicht vollständig verarbeitet werden und wird als glasklare Tröpfen von ihnen ausgeschieden. Für Ameisen und Bienen ist das eine willkommene Nahrungsquelle.
Überraschung, es gibt Blatthonig
Also wurden die Honigräume prophylaktisch wieder raufgestellt und wir fuhren ins Brandenburgische. Die Stockwaage zeigt ab 11. August keine Zunahmen mehr an. Am 14. August konnte dann der Blatthonig geschleudert werden. Die Kontrolle der Bruträume zeigte das auch im Brutbereich mehrere verdeckelte Waben mit Blatthonig vorhanden waren. Da Blatthonig für die Überwinterung der Bienen nicht geeignet ist, wurden diese Waben auch noch entnommen.
vollverdeckelter Blatthonig, das macht besonders viel Arbeit
Also ging alles noch einmal von vorne los. Die Honigschleuder wurde aus den Keller geholt, die Waben entdeckelt und gechleudert, die Schleuder wieder geputzt und in den Keller getragen. Die Honigräume noch einmal aufgesetzt, von den Bienen ausgeschleckt und repariert, vom Imker wieder abgenommen und für das nächste Jahr eingelagert.
reiner Blatthonig läuft aus der Schleuder
Das ganze ergab 54 Kg einer seltenen Tracht. Blatthonig ist oft Begleiter von Lindenblütenhonig. Der helle Blütenhonig erscheint dann hellbraun bis olivgrün. Dieses Jahr haben wir erstmalig reinen Blatthonig geerntet. Der Blatthonig hat eine dunkle fast schwarze Farbe und einen würzig-malzigen Geschmack. Die Ursache ist das zum Blütenhonig aus Nektar unterschiedliche Zuckerspektrum. Im Blatthonig sind neben dem üblichen Trauben- und Fruchtzucker auch langkettige Zucker, wie Maltose und Rohrzucker enthalten. Da der Traubenzuckergehalt sehr niedrig ist, bleibt Blatthonig lange flüssig.
Am 5. Mai konnte ich endlich mit den Bienen in den Raps wandern, die ersten Blüten zeigten Farbe. Das Thermometer erreichte deutlich über 10° C. Da die Völker auf Grund des schlechten Wetter in den letzten 4 Wochen kaum noch Futtervorräte hatten, schaffte ich möglichst viele Völker in den Raps. Es waren es 9 Völker.
Der Standplatz im Raps muss jede Woche mindestens zweimal kontrolliert werden.
Dieses Jahr hatte der Bauer den Raps südlich der B1, bei Hoppegarten gesät. Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich die Bienenvölker bei dem Überfluss von Nektar und Pollen im Raps entwickeln. Auch für den Imker ist die Rapsblüte ein beeindruckendes Schauspiel, das den Aufwand und die viele Mühe vergessen lässt.
Raps in Vollblüte, da freut sich der Imker und die Bienen
Die explosionsartige Entwicklung der Bienenvölker erfordert eine Intensive Kontrolle der Völker. Es muss Raum und Mittelwände gegeben werden, damit die Bienen nicht in Schwarmstimmung kommen. Unsere Völker haben alle höchstens zwei Jahre alte Königinnen. Das erleichtert die Arbeit ungemein.er den Raps südlich der B1, bei Hoppegarten gesät. Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich die Bienenvölker bei dem Überfluss von Nektar und Pollen im Raps entwickeln. Auch für den Imker ist die Rapsblüte ein beeindruckendes Schauspiel, das den Aufwand und die viele Mühe vergessen lässt.
voll verdeckelte Honigwaben im Raps
Rote Pollenhosen zeigen eine neue Tracht an, die Kastanien blühen. Jetzt ist es an der Zeit, die Rückwanderung vorzubereiten.
Rote Pollenhosen zeigen, das die Kastanie blüht
Anfang Juni war die Rapssaison dann doch zu Ende und die Robinienblüte stand bevor. Am 2.6. holten wir die Honigräume zum Schleudern. Am nächsten Tagschafften wir die deutlich leichteren Magazine wieder nach Hirschgarten.
Bienen brauchen auch Benzin, zumindest wenn sie in den Raps wandern.
Das Honigergebnis war mit 10 Kg je Volk nur durchschnittlich, aber die Bienenvölker waren jetzt im Topzustand. Gute Voraussetzungen für die Königinnenvermehrung und Ableger Bildung.
Der Januar überraschte uns am 21.Januar mit einem besonderen Ereignis. Bei 13,6°C erfolgte der erste Reinigungsflug in diesem Jahr. Dieses Ereignis erwarten wir im März oder im letzten Jahr schon Ende Februar. Die Bienen nutzen den ersten Flugtag um die Kotblasen von den Stoffwechselprodukten der letzten 5 Monate, die sie nicht ausfliegen konnten, zu befreien.
Reinigungsflug am 21.01.21 bei 13,6°C
Doch der Februar zeigte sich dann ganz wie man ihn erwartet, viel Schnee und Temperaturen von -15°C. Eine Woche lang konnte ich sogar jeden Tag mit meinen Langlaufski unterwegs sein.
Bienen im Schnee im Februar
In der letzten Februarwoche war es mit dem Winterspuk vorbei, die Bienen hatten eine Woche lang Flugwetter bei bis zu 19°C. Es blühten Krokusse, Schneeglöckchen, Erle und Haselnuss. Das ließ mich auf ein zeitiges Frühjahr hoffen. Doch den gesamten März gab es keine Flugtage mehr. Die Weide und die Kornelkirsche blühten ohne von den Bienen besucht zu werden.
Ende März Anfang April besserte sich das Wetter, so das der Amtstierarzt zur Futterkranzprobe kommen konnte. Bei dieser Gelegenheit kamen auch schon die Baurahmen in die starken Völker. Diese wurden auch umgehend in kurzer Zeit ausgebaut. Die Völker brüteten mit voller Kraft, um auf die erwartete Tracht vorbereitet zu sein. Wegen dem Bautrieb im Volk und dem bevorstehende Schlupf vieler Jungbienen setzte ich auch schon den ersten Honigraum auf.
Ausbau des Drohnenrahmen nach 3 Tagen. Die grüne Königin schaut schon mal vorbei.
Wegen der geringen Futterreserven, bei hohem Futterbedarf und der schlechten 14-Tage Wettervorschau entschloss ich mich, Futtertaschen mit 1,5 Kg Flüssigfutter an das Brutnest der Völker zu hängen. Die nächsten vier Wochen gab es nur sehr wenige Flugstunden, man sprach vom kältesten April seit 80 Jahren. Weide, Ahorn, Schlehe und Wildkirsche blühten ohne Bienenbesuch. Die Bienen zogen sich aus dem Honigraum zurück, lebten ihren Bautrieb im Brutraum aus und warteten dringend auf besseres Wetter. Wenn die Temperaturen dann doch mal für einen Tag den Trachtflug erlauben, zeigen die Bienen was sie leisten können. So wurde vom Waagevolk am 28.04.21 2,38Kg Honig gesammelt. Nun erwarten wir ab kommenden Wochenende endlich warmes Wetter. Die Süßkirschen sind schon fast verblüht, aber Apfel, Birne und Löwenzahn sind bereit.
Der letzte Honig, den wir in Hirschgarten ernten, ist der Lindenhonig. In der Umgebung gibt es sehr viele Linden als Straßenbaum. Sie alle stehen mit den Wurzel im Wasser, weshalb sie zuverlässig den Bienen Nektar zum Sammeln anbieten. Der Lindenhonig macht ein Drittel bis die Hälfte unserer Honigernte aus.
Sommerlinde
Die Lindenblüte startet mit der Sommerlinde, ihr folgt die Winterlinde. Danach blühen noch Krim-Linde und Silberlinde. So kann die Lindensaison 4-8 Wochen andauern. Neben Blütennektar sammeln die Bienen in manchen Jahren auch noch reichlich Blatttracht. Quelle ist der zuckerreiche Pflanzensaft, den Lindenblattläuse aus den Bäumen saugen und den sie unverarbeitet wieder ausscheiden. Ameisen und Bienen sammeln dann fleißig, die Autofahrer empfinden den klebrigen Saft auf ihren geparkten Autos als äußerst lästig.
Da in der Stadt zu dieser Zeit auch noch Essigbaum und Götterbaum blühen und von den Bienen gern angeflogen werden, vermarkten wir diesen Honig als Sommertracht mit Lindenhonig. Bis zu 50 Pollensorten wurden in unserem Sommerhonig gefunden. Lindenpollen ist im Honig sehr unterrepresentiert, hier mit 17%. Doch die sensorischen Eigenschaften Geschmack und Geruch, weisen eindeutig auf Linde.
Wenn sich die ersten Robinienblühten in der Innenstadt zeigen ist es höchste Zeit Raps- und Frühtrachthonig abzuschleudern. Die Bienen putzen die geschleuderten Waben und reparieren beschädigten Wabenbau. Eine Woche später blüht die Robinie auch bei uns am Stadtrand.
Robinie kurz vor der Blüte
In guten Jahren bringt die Robinie in Brandenburg fast die Hälfte der jährlichen Honigernte. Dazu darf es zuvor keine Nachtfröste geben, es muss genug geregnet haben und während der Robienienblüte bleiben wir von Dauerregen und Gewitter verschont.
Robinienblüte
Robinienhonig darf in Deutschland auch als Akazienhonig vermarktet werden. Der lateinische Name der Robinie lautet Robinia pseudoacacia, zu deutsch Scheinakazie. Robinienhonig entspricht am ehesten dem von Marktführer Langnese geprägten Honigbild, flüssig und hellgelb bis wasserklar. Geschmack und Geruch werden als feinblumig beschrieben, man könnte auch sagen neutral. Er läßt sich hervorragend in der Küche verwenden, als Zuckerersatz in Getränken und Süssspeisen, in der Vinaigrette von Salaten, im Frühstücksmüsli u.v.m.
Wenn ein Teil unerer Bienen in den Raps wandert, sammeln die zu Hause gebliebenden Bienen Frühtrachthonig. Der Frühtrachthonig ist ein Mischhonig aus tausend Blüten, die im April und Mai blühen.
Ahornblüten
Bei uns wird der Frühtrachthonig besonders von Ahorn, Obst, Löwenzahn und Kastanie geprägt. Auch der Pollen von wild ausgesamten Vergissmeinnicht ist überpropportional in unserem Frühtrachthonig vertreten. Er ist der Marker-Pollen für Berliner Stadthonig.
Unser Frühtrachthonig ist durch den besonderen Geschmack von Ahorn geprägt und wird cremig abgefüllt.
Von Mitte April bis Ende Mai sind wir mit 8 Bienenvölkern in den Raps gewandert. Der Raps stellt für die Bienen eine fantastische Entwicklungstracht dar, es gibt Nektar und Pollen im Überfluss. Schwach ausgewinterte Völker können im Raps saniert werden. Die Völker sind für die Vermehrung von Völkern und Königinnen bereit.
Wandern in den Raps
Und ganz nebenbei lässt sich ein begehrter Sortenhonig ernten. Rapshonig kristallisiert bei sachgerechter Bearbeitung besonders feincremig. Er läßt sich auf dem Frühstücksbrötchen geradezu stapeln ohne zu kleckern und ist deshalb bei Kindern und ihren Eltern besonders beliebt. Er besteht zu zwei Dritteln aus Traubenzucker und ist deshalb bei Sportlern als schneller Energiespeicher gefragt.
Bienen im Raps
Rapshonig ist aufgrund seiner feinkristallinen Struktur hervorragend zum Impfen von flüssigen Honig geeignet. So erhält man Honig mit schmalziger Konsistenz, wie ihn unsere Kunden schätzen.
Baurahmen mit Drohnenbrut im Raps
Die forcierte Entwicklung der Bienenvölker ermöglich auch die Nutzung des Baurahmen als biologische Maßnahme zur Bekämpfung der Varroamilbe, der größten Bedrohung für unserer Bienenvölker und Herausforderung für jeden Imker. In einem leeren Rähmchen ohne Mittelwand bauen die Bienen in dieser Zeit bevorzugt Zellen für Drohnen, die deutlich größer sind, als die Zellen für Arbeitsbienen, wie sie auf Mittelwänden vorgegeben sind. Die Drohnenzellen sind deshalb von den Varroamilben bevorzugt, weil die drei Tage längere Verdecklungszeit der Drohnen, gegenüber den Arbeitsbienen, den Milben ermöglicht eine zusätzliche 4. Generation von Nachwuchs heranzuziehen.
Wir nehmen vor dem Schlupf der Drohnen die Waben aus dem Volk und Schmelzen sie ein. Das ergibt besonders reines und unbelastetes Bienenwachs, das besonders für kosmetische Zwecke verwendet werden kann und auch neuerdings von unseren Kunden nachgefragt wird.